Tigerbalm, die Wunderwaffe aus Asien

Offiziell heißt er „White Monkey Holding Peach“-Balm, wird meist aber nur als Monkey Balm bezeichnet. In seiner Zusammensetzung ist er dem Tigerbalm ähnlich. Er be-steht ebenfalls hauptsächlich aus Menthol, Kampfer und Methylsalicylat, dem Methylester der Salicylsäure, enthält aber zusätzlich noch verschiedene Ingwersorten. Die Einheimischen schätzen ihn nicht nur als Arzneimittel. Er wird in etwas heißem Wasser aufgelöst in Schalen aufgestellt, um unangenehme Gerüche in Haus und Küche zu neutralisieren oder um Moskitos et aliae Insekten zu vertreiben. In den Händen angewärmt wird er zum Massagebalm. Der Asien-Balm stammt ursprünglich aus der chinesischen Heilkunde. Er war ausschließlich dem Kaiser und seinen Wehwehchen vorbehalten. Die Rezeptur wurde strengstens gehütet und stets von einem großen Meister nur an seine begabtesten Schüler weitergegeben. Apodiktisch wäre dieser Schatz der traditionellen chinesischen Medizin der Vergessenheit anheimfallen, wäre er nicht durch einen Zufall vor 150 Jahren in die Hände des burmesischen Pflanzengelehrten Aw Chu Kin gelangt. Er besaß in Rangun, der Hauptstadt von Burma (heute Myanmar), einen kleinen Laden für Naturheilmittel. Das Wunderbalsam hieß damals auch noch nicht Tigerbalm.

Keine Sorge, vom Tiger steckt, trotz seines Namens, nichts im Tigerbalsam! Erfunden wurde die Salbe im ausgehenden 19. Jahrhundert von einem chinesischen Drogisten, der das Arzneimittel nach einem seiner Söhne benannte. Tigerbalsam ist demnach Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM. Tigerbalsam gilt für viele als Wundermittel. Mit ein Grund, Sie über die verschiedenen Vorteile der Creme aufzuklären. Die Rezeptur der roten oder weißen Vaseline-Creme blieb schon lange nahezu unverändert. Hinein kommen auch weil Kampfer und Menthol, dazu ätherische Öle wie Cajeput-, Nelken- und Minzöl. Im roten Tigerbalsam steckt weiterhin chinesisches Zimtöl, das für seine wärmende Wirkung etwa bei Muskelverspannungen bekannt ist. In Anlehnung an Farbe findet Tiger Balm, so der englische Name für das Produkt, bei verschiedensten Beschwerden Anwendung. Seine Wirkung entfaltet Tigerbalsam am besten direkt am Ort, wo Sie die Schmerzen oder Beschwerden verspüren – ob zum Einreiben auf der Brust gegen Erkältung oder auf dem bauch gegen Menstruationsschmerzen. Bei Kopfschmerzen und Verspannungen hat es sich bewährt, die Schläfen, Schultern und den Nacken mit kreisenden Bewegungen sanft zu massieren.

Während in der weißen Mixtur mehr Pfefferminze und Kampfer enthalten ist, enthält Tiger Balsam rot als weiteren Rezepturbestandteil ätherisches Zimtöl. Dies hat zur Folge,dass beide Balsams komplett unterschiedliche Wirkungen zeigen. Die Wirkung des Tiger Balsam rot ist das Ergebnis der Kombination von wohltuenden, pflanzlichen Wirkstoffen. Diese speziellen ätherischen Öle fördern die Durchblutung und führen zur Entspannung. Kampfer ist in der traditionellen chinesischen Medizin dafür bekannt, vitalisierende Wirkung zu entfalten. So kann diese Pflanze so auch bei Muskelbeschwerden und bei rheumatischen Erkrankungen zur Entspannung beitragen. Dem im roten Tiger Balsam enthaltene Cineol wird ebenfalls eine heilende Wirkung zugesprochen. Das ätherischen Öl Cineol, das auf der einen seite einen angenehmen Duft verbreitet und man sollte nicht übersehen die Durchblutung anregt, löst verspannte Muskelregionen. Die Pfefferminze, der Kampfer und das Cineol regen die Durchblutung an und entspannen die Muskeln. Dies kann bei Beschwerden im Rücken-, Muskel- und Gelenkbereich sinnvoll sein, aber auch wohltuend wirken nach sportlichen Aktivitäten, wenn der Muskelkater droht.

Was genau ist ein Schmerzgel? Bei einem Schmerzgel handelt es sich um ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Arzneimittel, welches meist zur äußerlichen Behandlung von Schmerzen, Schwellungen oder Entzündungen angewendet wird. Die Schmerzsalbe wird direkt auf die betroffenen und schmerzenden Körperregionen aufgetragen und sorgt dadurch bereits nach kürzester Zeit für eine Linderung der Schmerzen. Die Wirkstoffe in einer Schmerzsalbe können sehr voneinander abweichen. Diese entscheiden zumeist darüber, für welchen Anwendungsbereich sie gut beraten sein geeignet ist. Ein Schmerzgel kann häufig eine sehr gute Alternative zu Schmerztabletten sein. Die Wirkstoffe sind dabei Hand in Hand gehen Gel eingebettet, welches sozusagen als Grundlage dient. Der Wirkstoff wird durch das Gel gleichmäßig auf die Haut aufgetragen, durchdringt die Haut, reichert sich dort im Gewebe ein und wirkt somit direkt am Ort der Schmerzen. Sinnvoll ist die Verwendung von einem Schmerzgel besonders dann, wenn auf der Haut eine hohe Wirkstoffkonzentration erreicht werden soll. Die Schmerzsalbe sorgt effektiv für eine schnelle Schmerzlinderung und kann oftmals problemlos mehrmals bei Tageslicht angewendet werden.